Vor dem Hintergrund eines geplanten Merger zwischen Paramount Global und Skydance spitzt sich die Situation zu. US-Medien berichten, dass Paramount-CEO Bob Bakish am Montag nicht mehr am Investor Call zu den Quartalszahlen teilnimmt.
Im Zuge des geplanten Verkaufs von Paramount Global berichten verschiedene US-Medien, dass CEO Bob Bakish im Begriff ist, gefeuert zu werden. Acht Jahre lang leitet er jetzt die Geschicke des Medienunternehmens. Zuletzt habe aber der Druck auf ihn zugenommen, so dass er wohl spätestens am Montag nicht mehr der Chef des Unternehmens von Units wie Paramount Pictures, Paramount+ und Pluto TV sein wird. Das sagen drei unterschiedliche Menschen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Als Erstes berichtete das Wall Street Journal von den Entwicklungen. Inzwischen hören aber auch Branchendienste wie Variety oder CNBC ähnliche Anhaltspunkte. Paramount Global legt am Montag seine Quartalszahlen vor. Dann soll Bakish nicht mehr am Investor Call teilnehmen.
Tatsächlich arbeitet Bakish seit 1997 für Paramount. Hintergrund der Entscheidung ist, dass sich der Vorstand in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Skydance Media und RedBird Capital befinden soll. Gleichzeitig läuft am 3. Mai das exklusive Verhandlungsfenster zwischen den Parteien ab. Dann könnten auch Sony und Apollo Global ihr Gebot abgeben. Wobei auch Quellen besagen, dass das exklusive Verhandlungsfenster ausgeweitet werden könnte.
Laut CNBC könnte bei einem Merger Skydance-CEO David Ellison der neue Chef des fusionierten Unternehmens aus Skydance und Paramount werden, die als Produktionspartner schon bei diversen Tom-Cruise-Blockbustern zusammenarbeiteten. Bakish ist tendenziell eher ein Gegner dieser Fusion. Laut der New York Times soll sich vor diesem Hintergrund vor allem die Beziehung zu Hauptaktionärin Shari Redstone in den vergangenen Wochen extrem verschlechtert haben.