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SPOT Ausblick: So wird die Woche / KW 28

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Um Sie über die wichtigsten Starts und Termine der kommenden Woche zu informieren, meldet sich Thomas Schultze aus der Chefredaktion des Branchendienstes SPOT stets am Samstag. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über alles, was in dieser Woche wichtig ist, wenn man sich in der Film-, Streaming- und Fernsehbranche bewegt. 
🤗

Wer bereits vertraut ist mit dem Format, der weiß, dass wir an dieser Stelle stets vor Beginn der Woche noch einmal einen Überblick geben, auf was zu achten sein wird in den folgenden sieben Tagen in der Welt des Kinos, Streamings und Fernsehens. Damit Sie bestens informiert sind und nichts Wichtiges verpassen. Wir freuen uns über Anregungen und Kritik. Und jetzt viel Freude beim SPOT Ausblick KW 28 – 8. bis 14. Juli 2024…

Jetzt gilt unser Blick erst einmal der kommenden Woche in Kino, Streaming und Fernsehen… 

„Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (Credit: UPI / Illumination)

NEUSTARTS

KINO 🍿
Der Schrecken ist fast zu Ende: Die Fußball-EM hat ihre letzten Spiele, und jetzt, da auch noch die deutsche Mannschaft ausgeschieden ist, dürfte auch die Luft weitgehend raus sein. Das Kino jedenfalls hat die Durststrecke hinter sich, zumindest bis am 26. Juli die Olympischen Spiele in Paris beginnen und für weitere zwei Wochen weißes Rauschen sorgen werden. 

Und damit es wieder wirklich losgehen kann, wird dieses insgesamt nicht unattraktive Startwochenende angeführt von einem der ganz großen Titel des Jahres, auf den man selbstverständlich setzt: „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (Universal, hier die SPOT-Besprechung), das neueste Kronjuwel aus der ersten und erfolgreichsten Franchise der aktuellen Animations-Champs von Illumination Entertainment. Warum so viel Zuversicht herrscht? Schauen wir uns die Zahlen der Vorgänger an: „Ich – Einfach unverbesserlich“ kam 2010 auf 2,5 Mio. Tickets (Jahresranking: Platz 7), „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ folgte 2013 mit 3,7 Mio. Tickets (Jahresranking: Platz 6) und „Ich – Einfach unverbesserlich 3“ 2017 mit 4,65 Mio. Tickets (Jahresranking: Platz 3). Dazu kommen die Spinoffs „Minions“ 2015 mit 6,9 Mio. Tickets (Jahresranking: Platz 4) sowie „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ 2022 mit 4,2 Mio. Tickets (Jahresranking: Platz 2). In den USA ist „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ bereits angelaufen und erledigt, was zu erledigen ist: Ein aktuell anvisiertes Einspiel von 112 Mio. Dollar am fünftägigen Independence-Day-Wochenende unterstreicht die anhaltende Popularität der Marke. Die zwölfte Nummer eins für Illumination Entertainment! 

Großes Hollywood gibt es außerdem mit „To the Moon“ (Sony), eine in der Welt der Raumfahrtbehörde NASA angesiedelte romantische Komödie mit Scarlett Johansson und Channing Tatum. Nach „Napoleon“, der mit 1,2 Mio. Tickets bislang erfolgreichsten für einen Streamer entstandene Produktion in den deutschen Kinos, ist es die zweite Produktion von Apple, die von Sony ganz regulär im Kino ausgewertet wird. Tatums jüngste Starkomödie mit romantischem Touch war „The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“, in diesem Fall mit Sandra Bullock, die es im Frühjahr 2022 auf 660.000 Tickets brachte. 

Dazu kommen weitere sehenswerte Produktion, allen voran den neuen Film von „Mackie Messer- Der Dreigroschenfilm“-Regisseur Joachim A. Lang, dem mit „Führer und Verführer“ (Wild Bunch, hier unsere SPOT-Besprechung) ein eindringlicher Film über Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels, herausragend gespielt von Robert Stadlober, gelungen ist, der endlich ins Kino kommt, nachdem er ursprünglich im Frühjahr hatte ausgewertet werden sollen. Premiere hat er gerade erst gefeiert beim Filmfest München. Aus dem Wettbewerb der diesjährigen Berlinale stammt „Ein kleines Stück vom Kuchen“ (Alamode), der neue Film der „Ballade von der weißen Kuh“-Macher Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha. In Venedig wiederum hatte „Madame Sidonie in Japan“ (Majestic, hier unsere SPOT-Besprechung) von Elise Girard Premiere, und zwar im Wettbewerb der Giornate Degli Autori. Die Hauptrollen spielen Isabelle Huppert und August Diehl

Und schließlich kann man jetzt auch als Piefke Spaß haben mit „Pulled Pork“ (Filmwelt, hier unsere SPOT-Besprechung), der in den österreichischen Kinos bereits im vergangenen Herbst ein großer Hit war und nun in ausgewählten deutschen Kinos zu sehen sein wird. 

FERNSEHEN/STREAMING 📺
In der Woche vom 8. bis 14. Juli richten sich viele Augen auf den prominent besetzten „Spieleabend“ (hier unsere SPOT-Besprechung) auf Netflix, wenn W&B Television ab dem 12. Juli gemeinsam mit Regisseur Marco Petry nach einem Drehbuch von Claudius Pläging Stars wie Janina Uhse, Edin Hasanovic, Anna Maria Mühe oder Axel Stein vergnüglich aufeinandertreffen lässt. Der Film lief als Weltpremiere auf dem Filmfest München. Auch zu empfehlen ist die Doku-Serie von Tim Evers, der neue Perspektiven auf die 16-jährige Kanzlerschaft von Angela Merkel aufzeigt. „Angela Merkel – Schicksalsjahre einer Kanzlerin“ ist eine Produktion von LOOKSfilm mit den Produzentinnen Birgit Rasch und Ramona Bergmann in Zusammenarbeit mit dem rbb und startet am 8. Juli in der ARD-Mediathek.

Apple TV+ hat wieder einmal eine sehr interessante neue Serie im Angebot: „Sunny“ (unsere SPOT-Besprechung) mit Rashida Jones erzählt von einer Amerikanerin in Japan, die nach dem Tod ihres Mannes und ihres Sohnes bei einem Flugzeugabsturz in ein tiefes Loch fällt und zu neuen Kräften kommt, als ihr ein von ihrem Mann entwickelter Haushaltsroboter zugestellt wird. Serienstart ist der 10. Juli. 

TERMINE 🗓️
Das Filmfest München ist dabei, nach einer immens erfolgreichen Ausgabe seine Pforten zu schließen; am 8. Juli beginnen nun auch in Rheinland-Pfalz die Sommerferien. Jetzt gilt tatsächlich einmal: SOMMER, SOMMER, SOMMER. Und außerdem ein schöner Termin: die Musikfilmtage Oberaudorf, die am 10. Juli starten. 🎵

DIE KONKURRENZ ⚽️
Die Euro 2024 geht in ihre entscheidende Phase über: Drei Spiele stehen noch auf dem Programm – keines mehr mit deutscher Beteiligung. Am 9. und 10. gibt es die Halbfinals, am 14. Juli folgt schließlich als Krönung das Finale (das Spiel um den 3. Platz wird bei der Fußball-EM nicht ausgetragen). Dazu gibt es noch mehr Wimbledon, inklusive Finale am 14. Juli, übertragen bei Prime Video. 🎾

SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Gefragt haben wir Autorin und Regisseurin Julia Charakter, die unlängst mit ihrem Kinofilm „Die Kinder aus Korntal“ für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert war. Der Film wurde in der Masterclass Non-Fiction an der ifs in Köln entwickelt und kommt am 26. September über Salzgeber in die Kinos.

Julia Charakter (Foto: Uljana Thaetner)

DER WEITERE AUSBLICK…👀

Fegt schon bald über die Kinoleinwände: „Twisters“ (Credit: Melinda Sue Gordon/Universal Pictures; Warner Bros. Pictures & Amblin Entertainment)

KW 29 (15. – 21. Juli)

• KINO 🍿
Die Älteren unter uns (mich inbegriffen) werden sich vermutlich noch erinnern können, wie das war, damals im Sommer 1996, als „Twister“ von Jan De Bont mit Helen Hunt und Bill Paxton in den Hauptrollen buchstäblich durch die Kinos fegte 🌬️, in der Zeit nach „Jurassic Park“, in der hungrig war nach großem Popcorn-Spektakel mit Bildern, die vor dem Einsatz von CGI nicht umsetzbar bzw. nicht überzeugend umsetzbar gewesen wären: Auf einmal war das, was in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren bestenfalls B-Ware gewesen wäre, absolutes A-Kino der Topklasse. Und auf „Twister“, der erste Film des ehemaligen Kameramanns De Bont nach seinem furiosen Debüt „Speed“ zwei Jahre davor, hatte man sich besonders gefreut. Unvergessen: der Trailer mit der fliegenden Kuh. Der Film war dann mit 3,7 Mio. Tickets der dritterfolgreichste Film des Jahres (nach „Independence Day“ und „Werner – Das muss kesseln!“ – das waren Zeiten!).

Anyway… Mit gerade einmal 28 Jahren Abstand folgt nun die Fortsetzung, „Twisters“ (Warner Bros.) – eigentlich eine schöne Abwechslung, nach der nachgerade penetranten Eighties-Renaissance („The Fall Guy“, „Axel F“, „Beetlejuice Beetlejuice“), endlich zur Nineties-Renaissance zu wechseln. Man bedenke die Möglichkeiten! Reboots von „Familie Feuerstein“, „Casper“ und „Con Air“! Aber erst einmal „Twisters“, genial besetzt mit Daisy Edgar-Jones und It-Guy des Jahres, Glen Powell 😍, der nach „Wo die Lüge hinfällt“ auch dem deutschen Publikum ein Begriff ist und gerade erst zwei Wochen davor mit „A Killer Romance“ in den Kinos vorstellig wurde. Nun darf man davon ausgehen, dass „Twisters“ all das bieten wird, was die Trailer ankündigen (SPEKTAKEL). Aber weil Lee Isaac Chung Regie führt, bekannt für den wunderbaren Arthouse-Film „Minari“, besteht die Hoffnung, dass vielleicht noch ein bisschen mehr in dem Film steckt, als immer nur mit vollem Karacho auf sich bekämpfende Hurricanes zuzubrausen (wobei das auch nicht schlecht ist)… Wir setzen darauf, dass uns all das WEGBLÄST! Der Film startet übrigens bereits am 17. Juli!

Eine richtig starke Sache, insgesamt wohl eher in engagierten Kinos, speziell in den Metropolen, aber durchaus mit einem gewissen Crossoverpotenzial, ist „Love Lies Bleeding“ (Plaion Pictures, hier unsere SPOT-Besprechung) von der bei SPOT media & film seit „Saint Maude“ überaus geschätzten Rose Glass, der Kristen Stewart und die Entdeckung Katy O’Brian auf einen Lovers-on-the-Run-Roadtrip schickt, der sich mit „Thelma & Louise“ auf Testosteron bestens beschreiben lässt. Feierte vielbeachtete Premiere in Sundance und war dann auch auf der Berlinale vertreten. Ein erwachsenes Publikum mit Interesse am französischen Kino sollte sich interessieren für „Juliette im Frühling“ (Pandora, hier unsere SPOT-Besprechung), eine Verfilmung einer Graphic Novel von Camille Jourdy, inszeniert von „Madame Aurora und der Duft von Frühling“-Regisseurin Blandine Lenoir. Einen Blick wert ist überdies „I.S.S.“ (Universal), ein Weltallthriller mit Ariana De Bose und Chris Messina, in dem sich der neue Kalte Krieg an Bord der titelgebenden Raumstation fortsetzt. Regie führte Gabriela Cowperthwaite („The Grab“).

• STREAMING / TV 📺
In der Woche vom 15. bis 21. Juli gibt es zwei große Serien-Events: Das aufwendige Monumentalepos „Those About to Die“ kommt in Deutschland am 19. Juli zu Prime Video, in den USA läuft es auf Peacock. Es erzählt die politischen Intrigen, aber auch spektakulären Gladiatorenkämpfe des antiken Roms mit Superstars wie Anthony HopkinsHerbert G. Kloibers High End Productions und die Constantin Film stemmten das Projekt in Cinecitta mit den Regisseuren Roland Emmerich und Marco Kreuzpaintner und dem Drehbuch von Robert Rodat („Der Soldat James Ryan“). Der zweite große Start der Woche ist die sechste Staffel des „Cobra Kai“-Phänomens auf Netflix, das am 18. Juli wieder losgeht. Wobei es sich so langsam, aber sicher in diesem „Karate Kid“-Spinoff ausgekämpft hat.

Neu im Angebot bei Apple TV+ ist die Thrillerserie „Lady in the Lake“ mit Natalie Portman und Moses Ingram, in dem sich die Leben einer jüdischen Lady aus der Society von Baltimore und einer schwarzen Frau im Jahr 1966 auf bizarre Weise überkreuzen. 

• TERMINE 🗓️
Ein dicker Schwung neuer Sommerferien kommt dazu: In Saarland, Hessen, Hamburg, Berlin und Brandenburg heißt es: „School’s out for summer!“ ⛱️

Voraussichtlich werden am 17. Juli die neuen Quartalszahlen von Netflix bekanntgegeben. 

Am 19. Juli startet das bereits 54. Giffoni Film Festival, ein renommiertes Kinderfilmfestival in Ialien. 

• DIE KONKURRENZ 🎸
AC/DC
 pflügen weiter durch deutsche Open-Air-Locations, am 17. Juli ist der Cannstatter Wasen fällig. Aber auch Konzerte von Taylor Swift, Coldplay und Pink ziehen potenzielles Kinopublikum ab. 

„Deadpool & Wolverine“ (Credit: © 2024 20th Century Studios / © and ™ 2024 MARVEL)

KW 30 (22. – 28. Juli)

• KINO 🎦
Here comes the next big one, einer der Titel, auf die Filmfans in diesem Kinosommer am sehnlichsten warten: „Deadpool & Wolverine“ (Disney) von Shawn Levy mit Ryan Reynolds und Hugh Jackman geht an den Start, der erste „Deadpool“-Film im Verleih von Disney – die beiden vorherigen „Deadpool“-Standalone-Filme waren noch bei Fox ausgewertet worden. „Deadpool“ überraschte 2016 als Hardcore-FSK16-Titel mit 2,7 Mio. Tickets (neunterfolgreichster Titel des Kinojahres); „Deadpool 2“ folgte zwei Jahre später mit 2,25 Mio. Tickets (ebenfalls neunterfolgreichster Titel des Kinojahres). Hugh Jackman war 2017 mit seinem eigentlich letzten Wolverine-Film, „Logan – The Wolverine“, auf 1,05 Mio. Tickets gekommen. Fans mit Langzeitgedächtnis werden sich erinnern, dass Logan – ACHTUNG, SPOILER!!!! – am Ende des Films von James Mangold stirbt. Für seine Wiederauferstehung sieben Jahre später wurde schon Wochen im Vorfeld von The Quorum ein US-Start von mehr als 200 Mio. Dollar prognostiziert. Das Tracking ist etwas moderater, aber mit 165 Mio. Dollar wäre es immer noch der beste Start des Jahres – und das für einen Film mit R-Rating! Man darf sich also Großes erhoffen. 💯

Zweites Event an diesem Wochenende (und ein ausgezeichnetes Gegenprogramm zu „Deadpool & Wolverine“) ist der diesjährige Eröffnungsfilm des Filmfest München: Natja Brunckhorsts Zwei zu eins“ (X Verleih, hier unsere SPOT-Besprechung) erzählt im „Good Bye, Lenin!“-Wendekomödien-Modus mit Starbesetzung (Sandra HüllerMax RiemeltRonald Zehrfeld!) eine Geschichte aus dem Jahr 1990, die wahr sein könnte, sich aber auf jeden Fall echt anfühlt, eine David-gegen-Goliath-Saga über Solidarität und Gemeinschaft unter denjenigen, die zu den Verlierern der Wiedervereinigung zählen. Ebenfalls Premiere auf dem Filmfest feiert „Die Ermittlung“ (Leonine, hier unsere SPOT-Besprechung) von RP Kahl, den man eigentlich schon auf der Berlinale erwartet hatte: eine Verfilmung des berühmten Theaterstücks von Peter Weiß. Außerdem interessant für gut kuratierte Arthouse-Kinos: „Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten“ (Farbfilm).

• TV/STREAMING 📺
Highlights der weiteren Wochen sind ab 25. Juli die zweite „Kleo“-Staffel der HaRiBos von Zeitsprung Pictures auf Netflix mit Jella Haase und Dimitrij Schaad. Der neue Doug-Liman-Heist-Thriller „The Instigators“ mit dem Buddy-Duo Casey Affleck und Matt Damon startet am 9. August auf Apple TV+. Die dritte „The Bear“-Staffel hat mit dem 14. August jetzt auch einen Deutschlandstart auf Disney+. Das gilt ebenso für das deutsche Comedy-Highlight „Perfekt verpasst“ (hier unsere SPOT-Besprechung) mit Anke Engelke und Bastian Pastewka von der btf ab 15. August auf Prime Video. Ende August kehrt am 29. „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ mit der zweiten Staffel auf Prime Video zurück. Die DC-Serie „The Penguin“ startet im September auf Sky und Wow in Deutschland, während die Marvel-Serie „Agatha All Along“ auf Disney+ am 18. September losgeht. Im November geht die gefeierte, visuell atemberaubende Animationsserie „Arcane“ auf Netflix mit der zweiten Staffel leider schon zu Ende.

• TERMINE 🗓️
Weiter geht’s mit neuen Sommerferien. Jetzt haben auch die Kids in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sechs Wochen lang ihre Ruhe von Lehrern und Hausaufgaben. Am 25. Juli kommt noch Baden-Württemberg dazu. 

Wichtiger Pflichttermin für die Blockbuster-Gemeinde: Am 25. Juli startet in San Diego die nächste Comic-Con

Für 25. Juli sind wohl auch die Quartalszahlen von Comcast zu erwarten. 

Am 24. Juli starten die 72. Filmkunstwochen München! 12 Arthouse-Kinos der Bayerischen Landeshauptstadt kurieren ein anspruchsvolles & unterhaltsames Programm, u.a. mit den Werken von Quentin Tarantino und der Coppola-Family. 👌🏼

• DIE KONKURRENZ 🎤
Taylor Swift 
ist weiter auf Tour und hält Menschen vom Kinobesuch ab (der Fangemeinde von „Deadpool & Wolverine“ ist’s vermutlich wurscht). 

Schwerer ins Kontor schlägt wohl der Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris am 26. Juli, die den Lichtspielhäusern als Sportgroßereignis das Leben bis 11. August erschweren. 

„Trap – No Way Out“ mit Josh Hartnett (Credit: Warner Bros.)

KW 31 (29. Juli – 4. August)

• KINO 🍿
Das ganz große Blockbuster-Event sucht man vergebens im dieswöchigen Neuangebot – die Kinos werden (hoffentlich) noch vom Großereignis „Deadpool & Wolverine“ zehren – siehe Woche davor. Aber weil Warner Bros. kurzfristig „Trap: No Way Out“ von M. Night Shyamalan vom 8. auf den 1. vorgezogen hat, sieht es auch kommerziell gleich viel besser aus. Man darf jedenfalls gespannt auf den neuen Thriller des Machers von „The Sixth Sense“ (zuletzt in den Kinos mit „Cabin in the Woods“), in dem – so viel erzählt der Trailer! – Josh Hartnett mit seiner Tochter auf ein großes Popkonzert geht und dort entdeckt, dass die Polizei einem Serienmörder eine Falle gestellt hat (und ER ist der Serienmörder!). Warner Bros startet außerdem „Ein klebriges Abenteuer: Daffy Duck und Schweinchen Dick retten den Planeten“ (Warner Bros.), ein neues Animationsabenteuer aus der bewährten Looney-Tunes-Welt, mit dem vor allem die Kids abgeholt werden. 🐖

Ein Topangebot für die reiferen Kinogänger:innen macht Neue Vision mit „Liebesbriefe aus Nizza“ (hier unsere SPOT-Besprechung) von Regisseur Ivan Calbérac, dessen bislang erfolgreichster Film, „Frühstück mit Monsieur Henri“, ebenfalls im Verleih von Neue Visionen, 2015 auf 580.000 Tickets gekommen war. Mit einer Starbesetzung mit André DussollierSabine Azéma und Thierry Lhermitte war die Komödie bereits auf dem Festival in Norderney-Emden der Publikumsbringer und darf sich nun auch bei der Kinoauswertung gute Chancen in Häusern ausrechnen, die das erwachsenere Publikum pflegen. Ein guter Ruf als höchst effektiver und extra creepier Horrorfilm eilt „Longlegs“ (DCM) voraus, der in einem für das Genre bislang eher weniger zufriedenstellenden Jahr (sieht man einmal von Sonys Überraschungshit „Tarot“ ab) nun versucht, dem Trend entgegenzuwirken. Wir werden den Film schnellstmöglich für Sie besprechen! 

Ein höchst spannendes Filmprojekt ist „Tatami“ (Alamode, hier unsere SPOT-Besprechung), die erste gemeinsame Regiearbeit einer Iranerin und eines Israeli, Zar Amir und Guy Nattiv, die damit im realen Leben spiegeln, um was es in ihrem Film geht, ein in coolem „Raging Bull“-Schwarzweiß gehaltenen Sportthriller über eine iranische Judoka, die bei der Weltmeisterschaft von ihrer Regierung unter Druck gesetzt wird. Hat Deutschlandpremiere auf dem Filmfest München, wir fanden den Film vorzüglich. Gespannt sind wir auf „Berlin Nobody“ (SquareOne), der neue Film von Jordan Scott, Tochter von Ridley Scott, die 15 Jahre nach „Cracks“ ihre nächste Arbeit vorlegt, einen Psychothriller mit Eric Bana und Sadie Sink in den Hauptrollen, aber auch mit einem beeindruckenden deutschen Cast: Jonas DasslerSophie RoisStephan Kampwirth. Unser Interesse ist geweckt! Für ausgewählte Arthouses ist dann sicher noch „The Monk & The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?“ (MFA+) ein spannendes Thema. 

• TERMINE 🗓️
Hallelujah! Endlich sind auch in Bayern als letztem Bundesland Sommerferien. Jetzt können auch die Kids südlich des Weißwurstäquators guten Gewissens rund um die Woche ins Kino gehen. 🦥

Ansonsten: SOMMERPAUSE! BIERGARTEN! TAG AM SEE, ABEND IM KINO!

• DIE KONKURRENZ 🥁
Die Welt blickt wieder einmal nach Wacken – und die Metalgemeinde hofft auf Wetter ohne Gewitter und Überschwemmungen: Am 31. startet die berühmteste Vier-Tage-Metalsause der Welt. Die großen Headliner sind ScorpionsKornAmon Amorth und Blind Guardian. Wer noch Tickets haben will? Better luck next year. Die W.O.A. ist SOLD OUT.

Justin Timberlake startet seine „The Forget Tomorrow World Tour“ – sofern er mittlerweile aus dem Gefängnis freigelassen wurde nach seinen Eskapaden betrunken am Steuer. 😊 Adele spielt in München, AC/DC machen Zwischenstopp in Hannover.

KW 32 (5. – 11. August)

• KINO 🎦
Weil Warner Bros. seinen Thriller „Trap: No Way Out” um eine Woche vorgezogen hat, gibt es keinen klar erkennbaren kommerziellen Favoriten an diesem Hochsommer-WE. Was nicht heißt, dass die Filme, die zur Auswahl stehen, nicht interessant wären. Sie sind nur eher keine Angelegenheit für die ganz großen Säle, sondern eher für mittlere Leinwände und kleinere Häuser, die ihr Publikum genau kennen. 

Der kommerziell am stärksten zu bewertende Titel ist wohl der Animationsfilm „200% Wolf“ 🐺(Constantin), der drei Jahre auf „100% Wolf“ folgt, der damals auf 81.500 Tickets gekommen war. Mal sehen, wie sich die Fortsetzung schlägt. 

Uns gefällt „The Dead Don’t Hurt“ (Alamode; hier unsere SPOT-Besprechung) sehr gut. Die zweite Regiearbeit von Viggo Mortensen, der auch die männliche Hauptrolle spielt, ist ein Western, in dessen Mittelpunkt eine unkonventionelle Frau, zumindest für damalige Zeiten, steht, gespielt, wie immer wunderbar, von Vicky Krieps. Hat Deutschlandpremiere auf dem Filmfest München. „Touch“ (Universal, hier unsere SPOT-Besprechung) wiederum ist der neue Film des führenden isländischen Baltasar Kormákur, der nach seinem Abenteuerthriller „Beast“ einen Gang zurückschaltet mit einem stillen und emotionalen Drama über einen Rentner, der die Welt bereist, um noch einmal Liebe zu erfahren. Er ist überdies der Abschlussfilm des Filmfest München, wo er als Weltpremiere gezeigt wird. „Paris Paradies“ (Studiocanal) von Marjane Satrapi konnte man übrigens ebenfalls auf dem 41. Filmfest München entdecken.

Zudem sind wir gespannt auf den Schocker „Cuckoo“ (Weltkino) mit der schwer angesagten Hunter Schafer in der Hauptrolle. 

• TERMINE 🗓️
Jetzt gilt’s: Nach dem Debakel mit der Filmmesse Köln um den alleinigen Veranstalter Timo Busch im vergangenen Jahr starten jetzt von 6. bis 8. August die FILMTAGE KÖLN durch, unter neuer Führung von Martin Molgedey, der jetzt zurückkehrt an die alte Stätte seines Wirkens, um den Amateuren zu zeigen, wie man eine Sommer-Kinomesse richtig veranstaltet. 15 Präsentationen mit mehr als 20 Verleihern sind bestätigt, zahlreiche Screenings und eine exklusive Premiere und zahllose Veranstaltungen rund um die Filmtage im Cinedom kommen noch dazu. SPOT media & film ist live vor Ort und wird als EXKLUSIVER MEDIENPARTNER von den Filmtagen Köln berichten. Wir freuen uns wie Bolle!

Und noch ein Großevent, von dem wir ausführlich berichten werden: Das 77. Locarno Film Festival startet am 7. August und wird bis 17. August Perlen des internationalen Filmschaffens präsentieren. Es ist die erste Ausgabe des Schweizer A-Festivals unter der neuen Präsidentin Maja Hoffmann, die indes auf die versierte künstlerische Direktion von Giona A. Nazzaro vertrauen kann. 🐆

Und noch ein ganz großes Ding: Am 9. August startet in Anaheim wieder die D23 – die große Programm-Messe von Disney, auf der das Studio neue Highlights verkündet und ausführliche Einblicke in kommende Filmstarts für Kino und Streaming gibt. 

Quartalszahlen sind wieder angesagt: So ist mit den Zahlen von The Walt Disney Company und ProSiebenSat.1. Media zu rechnen.

„Alien: Romulus“ von Fede Alvarez (Credit: Disney)

KW 33 (12. – 18. August)

• KINO 🍿
Jetzt wartet endlich wieder ein potenzieller Hit in den deutschen Kinos, wobei man die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, sondern besser Realismus walten sollte: „Alien: Romulus“ (Disney) ist der erste „Alien“-Film, der als alte Fox-Marke von Disney vermarktet wird und ein Versuch, das Franchise nach zuletzt zwei Filmen von „Alien“-Urschöpfer Ridley Scott selbst – „Prometheus – Dunkle Zeichen“ (1,1 Mio. Tickets in 2012) und „Alien – Covenant“ (600.000 Tickets in 2017), beide damals jeweils unter den hohen Erwartungen – wieder auf neue Beine zu stellen. Jetzt ist Genrespezialist Fede Alvarez mit seinem ersten Kinofilm seit der Enttäuschung „Verschwörung“ im Jahr 2018 (der Lisbeth-Salander-Film mit Claire Foy, der nur auf 105.000 Tickets kam) am Drücker, mit der allgegenwärtigen Cailee Spaeny aus „Civil War“ in der Hauptrolle. Da muss doch was gehen! 🤞🏼

Eine echte Entdeckung dürfte „Dìdi“ (Universal) von Regisseur Sean Yang sein, der in den USA von Focus Features ausgewertet wird, was per se schon ein Gütesiegel ist. Dazu kommt aber noch, und das ist hier entscheidend, dass die Coming-of-Age-Geschichte beim Sundance Film Festival den Publikumspreis gewinnen konnte. Und noch ein Festivalfilm: „The Feeling That the Time for Doing Something Has Passed“ (Farbfilm), eine ungewöhnliche Komödie im Stil von „Secretary“ von Joanna Arnow, die auch die weibliche Hauptrolle spielt, feierte seine Premiere in der Quinzaine des Cinéastes in Cannes 2023 und lief danach u. a. in Toronto und Deauville. Blake Lively und Justin Baldoni sind unter der Regie von Baldoni in dem romantischen Erbauungsdrama „Nur noch ein einziges Mal – It Ends With Us“ (Sony) über Liebe, Trauma und schwere Entscheidungen zu sehen. „Die wilden Mäuse“ (Plaion) ist ein Angebot ans Familienpublikum.

• TERMINE 🗓️
Am 15. August startet das 77. Edinburgh International Film Festival, das nach einer Weile der großen Ungewissheit und finanzieller Querelen jetzt wieder auf Kurs ist als das größte und wichtigste Filmfestival auf schottischem Boden.

Einen Tag später fällt der Startschuss zum Sarajevo Film Festival, das bereits seine 30. Ausgabe feiert.

„Borderlands“ von Eli Roth (Credit: Leonine Studios)

KW 34 (19. – 25. August)

• KINO 🎦
Das Programmangebot füllt sich wieder, der Sommer ist fast vorüber. Aber noch wichtiger: Zunehmend fällt auf, dass der durch die Hollywoodstreiks von 2023 bedingte Programmengpass zunehmend wieder wettgemacht ist. Am vorliegenden WE findet man gleich vier große Hollywoodproduktionen. Allen voran Kevin Costners Rückkehr ins Western-Genre mit dem ersten von vier geplanten Filmen aus dem „Horizon“-Zyklus (Tobis, hier unsere SPOT-Besprechung): ein dreistündiges Epos, das die Zeit der Besiedlung des Westens aus einer Vielzahl von Perspektiven erzählt. Weltpremiere feierte der erste Film beim 77. Festival de Cannes. Costner bisherige Ausflüge ins Genere sind legendär erfolgreich. Sein Regiedebüt „Der mit dem Wolf tanzt“ war in Deutschland mit 6,9 Mio. Tickets der erfolgreichste Kinofilm des Jahres 1991; „Open Range“ musste 2003 mit 165.000 Besuchen vorliebnehmen.

Dann kommt Eli Roth mit seinem bislang wohl kommerziellsten Film, der mit Spannung erwarteten (und wiederholt verschobenen) Games-Verfilmung „Borderlands“ (Leonine Studios), deren starkem Ensemble Cate Blanchett und Kevin Hart vorstehen, eine Actionkomödie mit Marvel-Touch, aber weniger clean und aufgeräumt. Ebenso effektlastig, aber deutlich familientauglicher ist das Family-Entertainment „Harold und die Zauberkreide“ (Sony) von „Ice Age“-Regisseur Carlos Saldanha mit „Shazam!“-Star Zachary Levy, in dem sich ein kleiner Junge mit Hilfe eines magischen lila Buntstifts auf eine abenteuerliche Reise begibt. Und schließlich bekommen wir es noch mit „Blink Twice“ (Warner Bros.) zu tun, dem für Amazon MGM entstandenen Regiedebüt von Zoe Kravitz, in dem Channing Tatum einen Milliardär spielt, der eine Kellnerin, gespielt von der tollen Adria Arjona aus „A Killer Romance“, zu sich auf seine private Insel einlädt. 

Nachdem Happy Entertainment mit „Es sind die kleinen Dinge“ einen schönen Achtungserfolg feiern konnte, der aktuell knapp vor sechsstelligen Ticketzahlen steht, folgt mit „Adieu Chérie – Trennung auf Französisch“ der nächste französische Geheimtipp, eine Komödie, in der Franck Dubosc neues Leben in seine Ehe mit Karin Viard bringen will. „Micha denkt groß“ (Pandora), der Premiere auf dem Filmfest München feiert, sollte ursprünglich direkt ins Fernsehen kommen, ist aber offenkundig so stark, dass erst einmal eine Kinoauswertung ansteht. Kein Wunder. Es ist nach „Für immer Sommer 90“ das neueste Projekt des Erfolgsautoren- und Regieteams Lars JessenJan Georg Schütte und Charly Hübner, eine Impro-Komödie, die Witz mit ernsten Themen verbindet (hier unsere SPOT-Besprechung). Und mit „Sonnenplätze“ (Filmwelt) steht noch eine weitere Filmfest-Premiere an, ein Film von Aaron Arens mit Julia Windischbauer und Juliane Köhler in den Hauptrollen. 

• TERMINE 🗓️
Mittlerweile schon ein Traditionsfestival, ausgezeichnet kuratiert von Matthias Helwig und weit über die Grenzen Bayerns geschätzt: Das Fünf Seen Film Festival geht ab 20. August in seine 18. Runde. Wie es um die Zukunft dieses wunderbaren und wichtigen Festivals bestellt ist, muss man sein. Erst zu Beginn des Jahres ließ Helwig die Warnglocken schrillen, die Finanzierung sei auf Sicht nicht gesichert. 

Und gleich noch eine große Nummer im sommerlichen Festivalzirkus: Am 21. August legt auch das Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein wieder los. 

Am 19. August startet das Filmfest Kitzbühel seine zwölfte Ausgabe. 

„Alles Fifty-Fifty“ mit Moritz Bleibtreu und Laura Tonke (Credit: Leonine)

KW 35 (26. August – 1. September)

• KINO 🍿
Endlich ist es wieder Zeit für große deutsche Filme. An einem Wochenende mit eher überschaubar starkem Hollywood-Produkt – aktuell sind „Afraid“ (Sony) und „Sleeping Dogs – Manche Lügen sterben nie“ (Paramount) die einzigen US-Neuangebote an diesem Wochenende, der eine ein Horrorfilm von Chris Weitz mit Jon Cho, in dem eine Haushalts-KI namens AIA nach und nach das Leben einer Familie übernimmt, der andere ein Thriller mit Russell Crowe und Karen Gillan – kommt der neue Film von Alireza Golafshan gerade recht: „Alles Fifty-Fifty“ (Leonine Studios, hier unsere SPOT-Besprechung) ist eine beschwingte und doch auch nachdenkliche, bestechend fotografierte Sommerkomödie, in der ein getrenntes, von Moritz Bleibtreu und Laura Tonke überzeugend gespieltes Paar einen gemeinsamen Italienurlaub mit seinem Sohn antritt. Chaos ist vorprogrammiert, zumal sie auch ihren neuen Liebhaber, gespielt von David Kross, mit dabei hat und der Sohn beim Schwimmunterricht wichtige Lektionen fürs Leben erhält und sich dann auch noch erstmals verliebt. Nach den schönen Erfolgen mit den Vorgängern „Die Goldfische“ und „JGA – Jasmin. Gina. Anna.“ könnte Golafshan mit seiner dritten Wiedemann & Berg-Produktion jetzt noch einmal zulegen. Die Stimmung bei der Weltpremiere auf dem Filmfest München war jedenfalls sensationell. 🎉

Dazu kommt noch ein weiterer schöner deutscher Film: „Die Unbeugsamen II – Guten Morgen, ihr Schönen!“ (Majestic) ist die Fortsetzung von Torsten Körners Doku von 2021, die mitten während Corona auf sensationelle 200.000 Besuche kam und zum erfolgreichsten deutschen Indiefilm des Jahres avancierte. Warf der erste Teil den Blick auf westdeutsche Politikerinnen, die heute im Seniorenalter sind, gilt die Aufmerksamkeit des Regisseurs diesmal älteren Damen aus der DDR. SPOT media & film durfte bereits einen Blick riskieren und war hingerissen von dem wunderbaren Film. Ein schönes Kinoerlebnis bietet auch „Gloria!“ (Neue Visionen) von Margherita Vicario, der im diesjährigen Wettbewerb der Berlinale zu den Publikumslieblingen zählte (hier unsere SPOT-Besprechung). Dazu gibt es mit „Die Unzertrennlichen“ (Splendid) noch einen schönen französischen Animationsfilms über die Abenteuer zweier ungleicher Freunde – eine Marionette und ein Stofftier – im Central Park. 

„Gloria!“ von Margherita Vicario (Credit: Neue Visionen)

• TV / STREAMING 📺
Rundes Angebot bei Netflix: Am 29. August startet die Animationsserie „Terminator Zero“; dazu kommt noch die achtfolgige Eventserie „Kaos“ unter anderem mit Jeff GoldblumCliff Curtis und Janet McTeer in den Hauptrollen, die die griechische Götterschaft einmal aus einem ganz neuen (chaotischen) Blickwinkel erzählt. Und dann gibt es noch einen Film des „The Butler“-Gespanns Lee Daniels und Tucker Tooley, die in „The Deliverance“ mit Andra Day, Glenn Close und Mo’Nique von einer mysteriösen Bedrohung einer Familie erzählen, die eigentlich einen Neuanfang wagen wollte. 

• TERMINE 🗓️
Da muss man gar nicht lange herumreden: In dieser Woche geht alles nur um die 81. Mostra in Venedig, die Internationalen Filmfestspiele, die am 28. August mit der Weltpremiere von „Beetlejuice Beetlejuice“ von Tim Burton beginnen, der Fortsetzung seiner Komödie von 1988, auf der Burtons Weltruhm fußt. Noch ist unklar, wer im Wettbewerb um den Goldenen Löwen kämpft, aber fest steht, dass Isabelle Huppert die Jurypräsidentin sein wird (nachdem sie dieses Amt bereits 2009 in Cannes innegehabt hatte, als „Das weiße Band“ die Goldene Palme gewann). 

Einen Tag später, am 29. August, beginnt auch bereits das 51. Filmfestival von Telluride, längst einer der wichtigsten Termine im Herbst-Circuit. 

• DIE KONKURRENZ 💪🏽
Und wieder gibt es ein großes Sport-Event, allerdings werden die Paralympics vermutlich nicht ganz so auf die Kinobesuchszahlen gehen wie die Fußball-EM und die Olympischen Spiele davor. Zudem beginnen am 26. August die US Open in Flushing Meadow, das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr.

Adele spielt zwei weitere ihrer Konzerte in München. 🎵