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„That’s All for Me” gewinnt beim Kurzfilm Festival Hamburg

Mit der Preisvergabe ist die 40. Jubiläumsrunde des von der Kurzfilm Agentur Hamburg veranstalteten Kurzfilm Festival Hamburg zu Ende gegangen. Im deutschen Wettbewerb zeichnete die Jury um Anna Henckel-Donnersmarck, Toby Ashraf und Gerald Weber „That’s All from Me“ von Eva Könnemann aus.

40. Kurzfilm Festival Hamburg: Die Gewinner (Credit: Kurzfilm Agentur Hamburg)

Eva Könnemanns „That’s All from Me“, der bei den Berlinale Shorts Weltpremiere feierte, gewann den Jury Award des deutschen Wettbewerbs beim 40. Kurzfilm Festival Hamburg. Der Preis ist mit 2000 Euro ausgestattet. Die Jury um Anna Henckel-Donnersmarck, Toby Ashraf und Gerald Weber lobt, dass Könnemann „gekonnt Realität und Fiktion verwebt, Videobriefe mit gedrängten Totalen kombiniert und sich an unerwartete Orte begibt, um Antworten auf ihre Frage zu finden: Wie bleibt man eine Künstlerin, wenn man Mutter geworden ist? Mit subtilem Humor und präzisem Timing entwickelt der Film einen ganz eigenen Zauber und zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht, während die Wildgänse in den Himmel fliegen.“ Eine besondere Erwähnung erhielt Miranda Siegels „Ignore Your True Feelings at Your Own Peril“. 

Im Internationalen Wettbewerb, über den die Jury aus Manuel Abramovich, Aboozar Amini, Flóra Anna Buda, Lucía Salas und Greta Snider entschied, gewann „The Moon Will Contain Us“ von der aus Costa Rica stammenden Filmemacherin Kim Torres den mit 3000 Euro dotierten Hauptpreis. In der Geschichte, die in der Stadt Manzanillo an der Karibikküste Costa Ricas spielt, verflechten sich im Zwielicht eines magischen Mondes verschiedene Zeitlinien. In ihrem Statement schreibt die Jury: „Wir möchten den Hauptpreis an einen Film vergeben, der eine echte Zusammenarbeit darstellt. Zwei Generationen treffen sich und bilden eine Gemeinschaft, indem sie einen Film drehen. Diese Gemeinschaft beschließt, einer Erinnerung nachzugehen, die auch eine Erinnerung an die Zukunft sein könnte. Durch die einfühlsame Erkundung eines Ortes und der Wege, die jeder durch ihn geht, sowie der Details dieser Beziehung, schafft dieser Film seine eigene Art, Filme zu machen, eine, die fantasievoll, gefühlvoll und gemeinsam ist.“

Weitere Preise im Internationalen Wettbewerb gingen an „I Think of Silences When I Think of You“ von Jonelle Twum (Deframed Award), Sara Kontars „3350 KM” (Hamburg Short Film Candidate for the European Film Awards) sowie Zuza Banasińskas “Grandmamauntsistercat” (Besondere Erwähnung).

Die Triple Axel Competition gewann Olaf Held mit „Spätsommer 91“, der Arte Award ging an José Luis Jiménez Gómez für „The Reign of Antoine“. Das Publikum des 40. Kurzfilm Festival Hamburg wählte „getty abortions“ von Franzis Kabisch zu seinem Favoriten.

Beim parallel stattfindenden Kurzfilm Festival für das jungen Publikum, dem Mo & Friese, gewann „The Mystery of Missing Socks“ von Oskar Lehemaa den Friese-Award; der Mo-Award ging an „The Creators“ von Madeleine Homan. „Bubbling“ von Che-ming Chang“ wurde mit dem Neon-Award geehrt und „Yuck!“ von Loïc Espuche erhielt die Nominierung „ECFA Short Film Award“.