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CineMerit Award für Kate Winslet

Neben Jessica Lange erhält auch Kate Winslet in diesem Jahr den CineMerit Award des Filmfest München.

Kate Winslet wird beim Filmfest München mit dem CineMerit Award geehrt (Credit: Frederic Auerbach)

Im Rahmen der Europapremiere ihres aktuellen Films wird Kate Winslet auf dem Filmfest München mit dem CineMerit Award für ihre Verdienste um die Filmkunst geehrt.

Wir freuen uns sehr darüber, dass Kate Winslet die Europapremiere mit uns in München feiert. Die Fotografin‘ ist ein wunderbar intensives Charakterportrait. Uns ist es ein Anliegen, dass das Filmfest München mit seinen vielen Filmen und Stimmen ein klares Signal für Demokratie, Diversität und Zusammenhalt sendet.”, erklären Festivaldirektor Christoph Gröner und Julia Weigl, künstlerische Co-Leiterin, in einem gemeinsamen Statement.

In „Die Fotografin“ spielt Kate Winslet basierend auf einer wahren Geschichte die Fotografin Lee Miller, ein ehemaliges Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray, die es schließlich leid ist, das Fotosubjekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und fortan den Fokus auf ihre eigene Arbeit als Fotografin setzt. Als der Krieg naht, ändert sich für sie über Nacht fast alles: Kurz vor dem Blitzkrieg folgt Lee Miller der Liebe ihres Lebens, dem Kunsthändler Roland Penrose (Alexander Skarsgård), in seine Heimatstadt London, wo sie schließlich einen Job als Fotografin für die britische Vogue bekommt. Frustriert von den Einschränkungen, denen sie sich als weibliche Fotografin ausgesetzt sieht, und müde von der Aussage, dass Frauen „ihre Pflicht tun“ sollen, während Männer definieren, was das bedeutet, drängt Miller die Chefredakteurin der britischen Vogue, Audrey Withers (Andrea Riseborough), die Erlaubnis zu beantragen, dass sie als Fotografin an die Front gehen darf. Aufgrund ihres Geschlechts wird Miller jedoch abgewiesen. Als sie im britischen System nicht weiterkommt, erhält Miller schließlich eine Kriegsakkreditierung aus den USA und macht sich auf den Weg nach Europa. Alleine.

Nachdem sie sich durch das belagerte Saint Malo gekämpft hat, schließt sich Miller mit ihrem Fotografenkollegen David E. Scherman (Andy Samberg) zusammen. Sie werden ein eingeschworenes Team und sind meist die Ersten, die exklusiven Meldungen und Fotos von der Front veröffentlichen. Miller und Scherman dokumentieren die Befreiung von Paris und sie schleichen sich in Hitlers verlassene Münchner Wohnung – wo das bekannteste und wichtigste Bild von Miller selbst entsteht: in der Badewanne des Führers. Sie gehören schließlich auch zu den ersten Fotografen, die die Lager Buchenwald und Dachau betreten. Dort dokumentiert Miller in jenen erschreckenden und eindringlichen Bildern insbesondere die Not von Frauen und Mädchen, die sich in die Geschichte einbrennen werden – die aber auch Miller selbst bis an ihr Lebensende nicht mehr loslassen. 

Regie führt die Ellen Kuras nach einem Drehbuch von Liz Hannah, Marion Hume und John Collee, das auf der von Lees Sohn Antony Penrose verfassten Biografie Lives of Lee Miller” basiert. „Die Fotografin“ startet am 26. September in den deutschen Kinos.

Neben Kate Winslet erhält Jessica Lange im Rahmen des Filmfest München ebenfalls den CineMerit Award (wir berichteten)